16.09.
Die Fahrt ging weiter Richtung Estland (116.201 km). 

 

Hinter Riga fing die Landschaft an, sich zu verändern und als wir in Estland angekommen waren, erinnerte es uns mehr und mehr an Schweden: der Himmel, die Landschaft, die Häuser in den Ortschaften und es gibt sogar Elchschilder. 

Wir fuhren nach Haapsalu und schauten uns dort erst einmal den Bahnhof an. Zu seiner Erbauungszeit hatte er den längsten überdachten Bahnsteig Europas. 
Danach haben wir die alte Burg besichtigt.

 

Finn hat gesagt, außer der Burg gibt es nichts „Besonderes“ zu sehen. Aber wir fanden die vielen kleinen Straßen fast so nett wie in Västervik. Und es gab auch einen schönen, bunten Kran.

Wir haben uns dann auf einen schönen Platz an die Ostsee gestellt. Morgen soll es leider regnen....

 


17.09. 
Es regnete wie angesagt. 

 

Wir fuhren nach Tallinn und haben abgewartet, dass der Regen nachlassen würde. Irgendwann gingen wir dann trotz der Schauer los. 

Als erstes besichtigten wir den Domberg Toomppea. Bei jedem Regenschauer sind wir in eine Kirche gegangen. Zum Beispiel in die Alexander-Newski-Kathedrale und in die Toomkirik (den Dom). 

Die Menschenmengen hier oben waren wirklich nervend. Wir kamen kaum durch, wenn Gruppe 14, Pink 17, Pink 9 oder wie sie auch alle hießen in Scharen ihren Führern hinterherdackelten. An dem schönen Aussichtspunkt Kohtuotsa Vaateplatform wollten wir unsere Aufgabe erfüllen und das Foto im Schneidersitz vor dem Schriftzug machen... aber es war einfach nicht möglich. Gruppe 12 war grade da und ein Pärchen hatte sich an der Stelle vor dem Schriftzug festgeliebt.

Wir sind dann auf dem Berg ein bisschen rumgelaufen und haben danach nur ein ganz normales Selfie gemacht und noch ein paar andere Schriftzüge gefunden. 

Es gibt noch 26 von ursprünglich 40 Wehrtürmen an der 1,85 km langen Stadtmauer.

 

Wieder in der Unterstadt waren wir nur noch begeistert (wenn wir nicht grade über unsere Rückenschmerzen gestöhnt haben).

Die alten Gassen, die Hanse-Häuser, die Stadtmauer und das ganze Ambiente waren einfach beeindruckend. Alles super erhalten, Kopfsteinpflaster in der ganzen Altstadt und kein modernes Gebäude störte den Eindruck.

 

Hanse-Viertel

 

So nice alles....

 


18.09.

 

Der Morgenhimmel über unserem Gute-Nacht-Parkplatz in Tallin.

 

Weiter ging es im Zickzack Richtung Osten zuerst zum Jägala Wasserfall. Den haben wir uns dann von oben, unten, vorne und hinten angeschaut.

Danach sind wir durch das Vira-Ruba Moor spazieren gegangen.

 

Als nächstes waren wir noch bei den Vana Jüri Felsen im Lahemaa NP. Wir haben keinen Stein auf dem Steinberg abgelegt.... obwohl es dort so schön war.... "diese Stille"

Zum Abschluss haben wir kurz vor der russischen Grenze mitten im Wald noch diese schöne Kirche gefunden.

Estland fanden wir richtig klasse. Es ist ganz anders als Lettland und Litauen, total modern, die Menschen nicht so mürrisch. Wir haben sogar vier oder fünf Menschen anderer Hautfarbe gesehen. Nichts hier erinnert mehr an das kommunistische Regime. Die Straßen sind super ausgebaut, selbst die Plattenbauten sind so restauriert, dass man sie nicht mehr als solche erkennt.